Mittwoch, 2. Oktober 2013

Globalisierung, das Heil der Weltwirtschaft?

Die Globalisierung wurde uns im vergangenen Jahrzehnt als das Non-Plus-Ultra dargestellt, als der Heibringer der Wirtschaft, die über Politik und Menschen herrrscht.

Eines hat uns die Globalisierung gelehrt: Auch sie ist dual angelegt, sie verfügt über Sonnen- und Schattenseite.  Schon Paracelsus hat gesagt, dass die Dosis das Gift macht.

Für die Globalisierung steckt das Gift in den großen Ökonomien, die sich vom Menschen als Maßstab abwenden und den Profit als höchstes Gut definieren.

Und nicht nur das. Das Gift wird auch in jenen Länder, die für die Weltwirtschaft bedeutsam sind, im nationalen Bereich gemischt und durch die Globalisierung in Dosen weitergegeben, die vermutlich mittelfristig zur Vergiftung führen.

Die USA sind, wie sich gezeigt hat, durchaus im stande, über ein nationales Problem die Weltwirtschaft ins Chaos zu stürzen, so wie sie es mit der Pleite von Lehman-Brothers, die mit relativ geringem Aufwand hätten gerettet werden können, schon vorgeführt hat.

Aber wie man sich wendet, so kann natürlich eine stetige Anhebung der Verschuldungsobergrenze zu den gleichen Resultaten führen, nur sind hier die Dosen geringer verabreicht, aber langfristig ebenso tötlich für die Welt- bzw. Geldwirtschaft.

Die Globalisierung ist also vorrangig in der heutigen Zeit eine Verteilung von Wirtschafts- und Finanzproblemen auf die sich auflösenden Nationalökonomieen.

Sie hat nicht zu einem Heilungsprozess geführt.

"Die Globalisierung ist die Pestilenz der Menschheit. Sie ernährt sich von den Kadavern der Gesellschaften. Sie erbricht die kulturellen Reste der Völker und wird sich letztendlich selbst verdauen."

© E. Wefers; Phantasien der Irrealität, BOD, ISBN 978-3-8370-5589-4
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Und übrigens bin ich der Meinung, dass unfähige Politiker Krisen verursachen.





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