Die Linke gewinnt in Griechenland. Die Linkspartei Podemos wird in Spanien die Wahlen gewinnen.
Beide haben mehr oder weniger die gleichen Ziele: das Leben in ihren Staaten wieder lebenswert zu machen. Griechenland steckt in der Schuldenfalle und wird mit den Mitteln, die von der Troika vorgeschrieben werden, nicht reüssieren.
Bei Spanien sieht es unter der Oberfläche identisch aus. Die in Europa gestreuten Meinungen, dem spanischen Staat ginge es besser, ist reine Augenwischerein, die vor allem aus den Aktienkursen abgelesen wird. Dabei wissen wir, das der Aktienmarkt absolut überbewertet ist und das Geld, das die EZB in die Banken pumpt, in Wertpapiere angelegt wird. Die nächste Korrektur wird es zeigen und viele werden sich wundern, wenn wieder einmal Geld "verbrannt" wird.
Im spanischen Wahljahr wird immer deutlicher, wie manipulativ argumentiert wird. Es wird auf die fallende Arbeitslosenquote verwiesen aber gleichzeitig verschwiegen, dass viele Arbeitslose, die in der Zeit des Bauboom aus Lateinamerika einwanderten, wieder in ihre Länder zurückkehren.
Die "neu"-geschaffenen Stellen sind minderer Qualität, zeitlich begrenzte Jobs im Servicebereich des Tourismus, die in der Nebensaison wieder wegfallen. Die Rücklagen der Sozialversicherung wurden in nationalen Schuldverschreibungen zu einem Zinssats gekauft, der durch die Gelddruckaktion der EZB weit unterboten wird. Verluste hier, Verluste dadurch, dass der spanische Staat den Rentnen das 13. und 14. Gehalt nur aus der Reservekasse der Sozialversicherung bezahlen kann.
Tsipras in Griechenland und Pablo Iglesias von Podemos in Spanien sind Persönlichkeiten, die das verwirklichen können, was die 68ger Generation in den Satz fasste: Unter den Talaren, der Muff von tausend Jahren.
Nur heute ist es nicht der Muff in den Universitäten, es ist der Muff Kohls, der Muff Schröders, der Muff von Merkel, der Muff Europas und seiner Institutionen, der Muff der schon in Zersetzung geborenen Europäischen Zentralbank, der Muff der maroden Demokratie.
In all diesem Muff vegetieren Menschen, Gesellschaften, die mittlerweile den Zersetzungsgeruch als delikat empfinden.
Per definitionem.
Sonntag, 25. Januar 2015
Dienstag, 25. November 2014
Der "Hauptmann von Köpenick" Spaniens ist 20 Jahre alt
Hat ein Land große Sorgen bezüglich Wirtschaft, Korruption, die vermutlich Politiker, Verwandte des Königs, Unternehmer usw. betrifft, ist eine Entlastung des Drucksystems nur möglich, wenn man ein Ventil öffnet.
Dieses ist in hier "el pequeño Nicolas" (der kleine Nikolaus), ein zwangjähriger Heranwachsender, der es zu zweifelhaftem Ruhm gebracht hat.
Er ist aber anders als der in Bonner Kreisen bekannte, sympathische Theo Brenig aus Bornheim, der es schaffte an Staatsakten und Events der damaligen Politik-High-Society uneingeladen teil zu nehmen.
Der "kleine Nikolaus" erscheint, so jung er auch ist, auf unzähligen Bildern mit Größen der spanischen Politik, vorwiegend aus den Kreisen der Regierungspartei und ihrer Stiftung Faez. Nebenbei ist er auf zahlreichen Videofilmen zu sehen, auch bei der Intronisierung des heutigen Königs in der Reihe der Gratulanten.
Da er aber auch angibt, engen Kontakt mit der Vize-Präsidentin, dem König Juan Carlos (wir wissen: in Spanien gibt es 2 Könige, einen der "regiert" und der andere, der sich nicht zur Ruhe setzen möchte), dem Geheimdienst und anderen politischen Größen zu pflegen, über Dienstwagen und begleitende Leibwächter der Stadt Madrid verfügte, die ihn durch die spanische Landschaft zu Besuchen von Bürgermeistern in Galizien chauffierten, wird er im Oktober verhaftet und die Angelegenheit des "kleinen Nikolaus" ist Gegenstand einer gerichtlichen Untersuchung.
Mittlerweile rudern alle Politiker und Geschäftsleute, von denen der "kleine Nikolaus" behauptet, sensible Information ausgetauscht und Verhandlungen sensibler Art geführt zu haben, zurück.
Der "kleine Nikolaus" ist derzeit zu einer Fernsehgrösse auf allen Kanälen geworden. Er fühlt sich von denen verraten, die ihn "beauftragt" haben, sensible Verhandlungen zu führen. Er könne aber fast alles belegen, wie er sagt.
Der Hauptmann von Köpenick hatte ein Anliegen. Das des "kleinen Nikolaus" ist noch nicht aufgedeckt.
Spaßig wird es allemal und wollen wir mal sehen, was der "große Nikolaus" in seinen Sack gepackt hat, um den "kleinen Nikolaus" zu beglücken.
Andererseits könnte aber auch Knecht Ruprecht sich als "Kindlifresser" verstehen und den kleinen Wicht verspeisen.
Zwischendurch kann die Politik all das machen, was sie will, weil sich die Gesellschaft ablenken lässt.
y ... colorín colorado, este cuento se ha acabado.
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Montag, 24. November 2014
Die Not der neuen Parteien
Vergleicht man die neue spanische Partei "Podemos" mit der deutschen "Alternative für Deutschland", so kann einerseits der Unterschied nicht größer sein, andererseits gibt es doch Gemeinsamkeiten.
"Podemos" (Wir können) erinnert an Obamas "Yes, we can". Er trat damals gegen den Kandidaten des Bush-Lagers, McCain, an. Es war nicht ein Wahlkampf der Systeme sondern einer der beiden Parteien und ihrer eigentlich persönlich/politisch unterschiedlichen Führungpersönlichkeiten, die jedoch als Gemeinsamkeit das überparteiliche Wohl der Vereinigten Staaten von Amerika auswiesen. Beide waren etablierte Persönlichkeiten, wobei Obama als erster "schwarzer" Präsident die Gemüter der Wähler in Amerika und der Betrachter im Ausland bewegte.
Schlussendlich kann man aber sagen, dass die Hautfarbe absolut irrelevant war und ist, denn die USA brauchen immer einen Präsidenten, dessen Leitmotiv sein Land, seine Nation ist.
"Podemos" ist eine Linkspartei um ihren Generalsekretär Pablo Iglesias Turrión, und seinem Adlatus Juan Carlos Monedero. Beide sind Universitätsprofessoren für Politikwissenschaften. Ohne Zweifel ist Pablo Iglesias ein charismatischer Redner, der weiß, wie er die sozialen Probleme Spaniens und die Korruption in Politik und Wirtschaft nutzen kann, um Wähler bei den etablierten Parteien der Konservativen um Ministerpräsident Rajoy (PP) und den Sozialisten (PSOE) abzugreifen.
Wie reagieren die beiden großen spanischen Parteien auf die Erscheinung von "Podemos"?
Das Strickmuster ist bekannt: Diffamierung. Man schürt die Ängste in der Gesellschaft vor der kommunistischen Grundtendenz der neuen Partei, sucht in der persönlichen Vergangenheit der beiden Parteiideologen und hat plötzlich eine Waffe gefunden; Die Beraterttätigkeit der beiden Führungspersönlichkeiten in Venezuela zu Zeiten von Hugo Chávez.
Schon hat man eine Möglichkeit gefunden, den vermuteten enormen Wählerzuwachs von "Podemus" in der spanischen Gesellschaft zu reduzieren: einmal mit Angst vor den bösen Kommunisten und sodann mit einer Koalition zwischen PP und PSOE, um eine Regierung der Linksparteien mit "Podemos" als stärksten Partei aus zu hebeln. Nebenbei könnte eine Koalition der alten, etablierten Mehrheitparteien das Schweigeprinzip der korrupten Politiker beider Parteien erfolgreich weiterführen.
Wie auch immer "Podemos" geartet ist, wissen wir doch, dass eine Partei, die plötzlich Regierungsverantwortung übernehmen muss, einen zwingenen Verwandlungsprozess durchlaufen wird, um sich pragmatisch ausrichten zu können. Wichtig ist auch, dass es für Spanien und der spanischen Bevölkerung überlebenswichtig ist, dass es eine Partei wie "Podemos" gibt.
Eben so wichtig für die deutsche Politik ist die "AfD", die von den etablierten Parteien in die rechte Ecke geschoben wird. Ebenfalls werden in der Gesellschaft damit Ängste geschürt, die eigentlich nichts widerspiegeln als die eigenen Ängste der Etablierten um den Verlust von Macht.
Anders als in Spanien gibt es bei der "AfD" einer Dreierspitze, wobei das Aushängeschild ebenfalls ein Universitätsprofessor ist, der redegewandt die Politik seiner Partei darzustellen weiss.
Zwar erweckt eine Dreierspitze den Anschein von mehr Demokratie in der Partei, wobei jedoch, wir kennen es aus der Geschichte der Parteien in Deutschland, die Führung durch eine Person mehr Erfolg verspricht; Adenauer, Strauß, Brandt, Schmidt, Kohl, Merkel (als Auswahl). Eine Partei kann nur einen sicheren Platz in der Parteienlandschaft finden, wenn die inneren Grabenkämpfe unterbleiben oder wenigstens klein gehalten werden.
Die "Piraten" haben sich selbst liquidiert, die "FDP" ebenso. Beide haben ihre "Linie" nicht gefunden, deren Vorhandensein von den Wählern Anerkennung findet.
Es wäre zu wünschen, dass die "AfD" ihre Linie findet und als Partei ihren (kleinen?) Beitrag für ein demokratischeres Deutschland und eine vernünftigere Europapolitik leisten kann.
Wir brauchen frischen Wind in Europa, komme er aus der einen oder anderen Richtung, Wichtig ist nur, dass er nicht vergiftet ist.
Sonntag, 23. November 2014
Das Problem der Korruption in Europa
Laut Transparency Internacional liegt das Königreich Spanien in seiner "Korruptionsliste" auf Platz 30 gleichauf mit Botswana, wo der spanische König Juan Carlos noch 2012 Elephanten abschoss. Vermutlich wird Spanien, wo sich fast täglich neue Korruptionsseilschaften erkennen lassen, bald in die Nähe Italiens rücken, das sich auf Platz 72 befindet.
Über die Korruption in Griechenland muss nicht lange diskutiert werden, sie ist mittlerweile mehr als bekannt: Platz 94.
Das zweite Land auf der iberischen Halbinsel, Portugal, steht in den Bürgeraugen Europas nicht so sehr im Fokus, doch hat die Verhaftung des Ex-Premierministers ein Fenster geöffnet, wodurch jeder Europäer die Korruption in dem kleinen Land sehen kann: Platz 33 (mit Bhutan und Puerto Rico).
Die Bundesrepublik Deutschland liegt auf Platz 13
Korruption ist eine gesellschaftliche Erscheinung, die nicht aus der Welt zu schaffen ist, weil das Streben nach wirtschaftlichem Vorteil um jeden Preis so lange funktionieren wird, wie es die Gesellschaften und ihre Politiker zulassen. Es wird aber nur ein ständiges Streben sein, sich der Null-Korruption zu nähern. Ein absolutes Unterbinden wird weiterhin Wunschdenken sein, vor allem, wenn die Politik selbst ein Baustein der Korruption ist.
Was jedoch im Europäischen Kontext bedenklich erscheint, ist, dass Länder, in denen die politische Korruption in den etablieren Parteinen einen hohen Stellenwert einnahm und einnimmt, Politiker nach "Europa" schicken, die möglicherweise einen Korruptionshintergrund haben.
Ein Politiker, dem auch nur der Hauch eines Korruptionsverdachts anhängt, hat in "Europa" nichts zu suchen. Daüber muss auch Angela Merkel wachen. In der sogenannte Informationsgesellschaft wird es doch nicht schwer sein, Politiker hinsichtlich einer "Korruptionsvergangenheit" zu überprüfen und gegebenenfalls ein Veto einzulegen, es sei denn, man duldet belastete Politiker und hat seine (politischen) Gründe.
Die Parteien der Mitgliedsstaaten wären gut beraten, wenn sie nicht mehr ihre abgehalfterten nationalen Politiker als Versorgungsfälle nach Brüssel schickten.
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Donnerstag, 1. Mai 2014
Die Kalte Progression, ein Knebel für die Mittelschicht und ein Festschmaus für Schäuble
Eines hatten Steinbrück und Schäuble
gemeinsam. Sie zeigten der Abschaffung der Kalten Progression die
eiskalte Schulter. Beide denken nur an den Steuerzahler aus der
Mittelschicht, weil er durch ausstehende politische Entscheidungen
gezwungen wird, für die sprudelnden Steuereinnahmen nach jeder
bescheidenen Lohnerhöhung zu sorgen.
Ein schöner Automatismus zum Nachteil
weiter Bevölkerungsschichten in der Bundesrepublik Deutschland.
Und gleichzeitig ein Zeichen, wie sich
der ehemalige SPD-Kanzlerkandidat zur Knebel-Kalte-Progression
stellte: eben wie es auch die CDU-Politik seit Jahren verstand.
SPD-Gabriel hat das Thema der
Abschaffung der Kalten Progression aktualisiert. Das ist ein Zeichen
sozialdemokratischer Politik, die genau weiß, dass das Geld, das der
Arbeitnehmer nach ihrer Abschaffung mehr zur Verfügung hat, in den
Konsum fließen wird und so die Inlandsnachfrage beflügelt.
Auch so kommt wieder Geld aus
verschiedenen Quellen in die Staatskasse. Eine WIN-WIN-Situation.
Bei allem Verständnis zum Geschrei
nach einer Gegenfinanzierung gibt es doch sicherlich diejenige der
Einsparungen bei den Staatsausgaben, Kostenreduzierungen durch eine
schlankere Verwaltung in Bund und Ländern.
Wenn sich nun zu der Abschaffung der Kalten
Progression noch die längst fällige Reform der Steuergesetzgebung
gesellte, könnte man schon fast davon sprechen, dass deutsche
Politik sich an der Realität orientierte.
Aber man muss wohl Merkel aussitzen,
Schäuble zwangspensionieren und beten, dass zukünftige
Politikergenerationen die Verschwendung von Steuerresoursen nicht
so genussvoll betreiben, wie ihre Vorgänger.
Staatliches Wirtschaften, das sich
daran orientiert, was eine Gesellschaft erarbeiten kann, ohne die
Mittelschicht zu ersticken und die Vermögenden zu entlasten, wäre
der erste Schritt auf eine Rückbesinnung auf Zeiten, in denen
Verschuldung Peanuts waren.
Dem staatlichen Verschuldungswahn muss
Einhalt geboten werden, ohne dass schön gerechnet, verschoben,
manipuliert wird. Ohne dass der Staat sich immer mehr in die
persönliche Freiheit der Bürger einschmuggelt, ihn dadurch
entmündigt, dass er Pflichten übernimmt, die den Individuen
obliegen und durch eine staatliche Finanzierung nur Abhängigkeit und
Kosten generiert.
Man denke nur daran, wie viel Personal
man in Schäubles Bundesfinanzministerium und in denen der Länder
einsparen könnte, wenn sich eine Steuer gerechte Gesetzgebung mit
einfachen Verfahren paart.
Aber dazu fehlt es an politischer
Intelligenz, an gesellschaftlichem Verantwortungsbewusstsein und
einer Reduktion von politischem Aktivismus, der nur dem Machterhalt
dient.
Wenn die Politik die
gesellschaftliche Zukunft im „Bürger an der staatlichen Leine“
sieht, gehen wir den Weg der zahllosen verschwundenen "Kulturen", die
sich letztendlich selber durch Kultur vergiftet haben.
Die Europawahlen sind eine Möglichkeit,
seine politische Meinung zu manifestieren.
Darum:
Gehen wir zur Wahl, wir geben unsere
Stimme ab und zeigen damit, dass wir als Bürger Verantwortung zu
übernehmen wissen.
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Samstag, 22. März 2014
In vier Stufen zum Aggressor?
Es ist schon bedenklich, wenn man die
militärische Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland vom Ursprung
bis heute betrachtet.
Ausgehend vom ursprünglichen Auftrag,
die deutschen Grenzen nach außen zu verteidigen, wurde ihr Auftrag
kontinuierlich erweitert. Als Begründung galt die zunehmend
wichtigere Bedeutung der Bundesrepublik Deutschland in
internationaler Hinsicht, die einher ging mit den Exporterfolgen der
deutschen Wirtschaft.
Schnell wurde auch auch von außen,
besonders von den USA gefordert, dass Deutschland sich an
militärischen Einsätzen beteilige, die aufgrund von UN-Mandaten
völkerrechtlich abgesegnet waren. Es ging den USA
höchstwahrscheinlich um eine Kostenverteilung ihres Eigenmandats als
Weltpolizist.
Ob die „Kriegs“-Einsätze auch auf
dem Hintergrund der deutschen Geschichte erträglich sind, ist
letztendlich eine Entscheidung der Generationen, die Jahrzehnte nach
dem Ende des 2. Weltkriegs geboren wurden, wobei der Kohlsche Begriff
der „Gnade der (sehr) späten Geburt“ auch hier sehr wohl
fragwürdig ist.
Auf der einen Seite pflegen deutsche
Politiker das gemeinstaatliche Verantwortungsgefühl für die
deutschen Greultaten, auf der anderen Seite wird eine Moral
betrieben, die durch (Fremd-) Mandate das Töten von Menschen im
Sinne einer Friedenspolitik ermöglicht.
Aus juristischer Sicht und vor allem
unter Bemühung des Internationalen Rechts, ist alles begründbar,
auch das Töten von Menschen oder solches in Form eines
Kollateralschadens.
Aber wer das Abstimmungsverhalten der
Bewohner der Krim als undemokatisch darstellt, sollte das
„demokratische“
Abstimmungsverhalten der deutschen Abgeordneten zum Bonn-Beschluss
nicht vergessen. Damals wurde so lange abgestimmt, bis das Ergebnis
passte … und zwischendurch wurden die nicht konformen Abgeordneten
über ihr „Fehlverhalten“ aufgeklärt.
Wenn sich nunmehr der
EU-Spitzenkandidat für den Kommissions-Präsidenten-Posten,
Jean-Claude Juncker, zu Wort meldet und eine Europäische Armee
einfordert, sind wir Deutschen wieder auf dem richtigen Weg in eine
neue Dimension der Aggression. Es ist eben nur alles von der
Perspektive und dem Selbstverständnis dessen, was Demokratie
bedeutet, abhängig.
Und vergessen wir nicht, dass Herr
Juncker seine Haltung zu seinem Wahrheitsgebrauch schon
veröffentlichte: Wer die Lüge in der Politik so etabliert wie
Juncker, dem ist auch im Hinblick auf den möglichen „Fehl-“Einsatz
einer europäischen Armee nicht zu trauen.
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Und übrigens bin ich der Meinung, dass unfähige Politiker Krisen verursachen.
Sonntag, 2. März 2014
Der drohende Kampf zwischen den lupenreinen Demokraten
Dass Putin ein lupenreiner Demokrat
ist, wissen wir spätestens seit einer Äußerung von Bundeskanzler
a.D. Gerhard Schröder.
Dass der hochkarätige Demokrat Obama
zum Wohle der Menschheit andere Länder und ihre Politiker
ausspionieren lässt, zeigt sich spätestens sei der NSA-Affaire.
Dass das demokratische Europa die
getroffene Entscheidungen der Schweizer die Migration in ihr Land
einschränken zu wollen, als Affront interpretiert, wissen wir
spätestens seitdem Martin Schulz meint, dass wenn die Schweiz
Gesetze veränderten und die Freiheit der EU-Bürger eingrenzen
wollten, müsste sie, die EU reagieren, diskutieren und vielleicht
Abkommen neu verhandeln.
Bei
den drei angeführten Stellungnahmen lassen
sich durchaus Zweifel anmelden. Es ist der Zweifel
an der jeweiligen Definition des Demokratiebegriffs, der mittlerweile
so gedehnt, transformiert und somit verfälscht ist, dass man geneigt
ist, ihn
zur allgemeinen Disposition zu stellen.
Die
Fortsetzung der demokratischen Erosion sieht man eindrucksvoll am
Beispiel der Ukraine, um die sich mittlerweile alle Demokraten
scharen, um als politische Heilande ein
Stück der Beute oder ihre Gesamtheit in ihre demokratischen Häuser
zu integrieren oder zu assimilieren.
Europa
fühlt sich auch gerufen. Es kann zwar die eigenen Probleme nicht
lösen, es kann den Hunger in Griechenland, Portugal oder Spanien
nicht lindern, es kann nicht verhindern, dass täglich Menschen
ihrer Wohnungen beraubt werden, weil sie nicht mehr bezahlbar sind,
es kann nicht verhindern, dass 4.000.000 Spanier ohne Strom durch den
langen Winter kommen, es kann nicht verhindern, dass mehr als 50% der
spanischen jungen Bevölkerung ohne Arbeit ist. Europa kann gar
nichts als schön reden.
Der
deutsche Finanzminister
Schäuble fühlt sich angesprochen, wenn es um die finanzielle
Rettung der Banken/Regierungen geht, er ist aber nicht imstande, die
deutschen Steuergesetze zu reformieren. Man vermisst einen
Finanzminister Merz, der bei der Bundeskanzlerin nicht gewollt war.
Geldverteilen
wird angesichts der Ukraine aber wieder zur Chefsache, denn trotz der
finanziellen Lage der EU und ihrer Mitgliedsstaaten wird ein neues
Fass ohne Boden aufgemacht und … Draghi mags richten, Milliarden
werden wohl in die Ukraine verschoben, zur Rettung vor dem
lupenreinen Demokraten
Putin, zur Rettung der Demokratie in Europa und zur Öffnung des
Landes, damit die NSA ihre Arbeit auch
dort
durchführen kann.
Droht ein Krieg zwischen den Demokraten, wird es wohl ein demokratischer sein.
Und
wer immer noch sagt, dass der Mensch aus der Geschichte lerne, ist
eben nur Politiker.
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Und übrigens bin ich der Meinung, dass unfähige Politiker Krisen verursachen.
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