"
'Hier hat Jedermann in Funktion auf seine Gewichtung bezahlt und auch
Jedermann hat profitiert, am meisten die Deutschen' ", sagt der Führer
der UGT (Gewerkschaft), der hinzufügt, dass Deutschland ebenso wisse,
dass nach der Rettung Spaniens die Italiens und Frankreichs anstünden
könnten"
("Aquí
ha pagado todo el mundo en función de su peso y se ha beneficiado
también todo el mundo, quién más, precisamente, los alemanes", dice el
dirigente de UGT, que añade que Alemania también sabe que detrás del
rescate a España puede venir el de Italia y Francia.)
Niemandem
gefällt die Rolle des Verschwenders, die des wirtschaftlich
Schwachen, der von den Almosen der finanziell stärkeren EU-Staaten
profitiert. Auch den spanischen Politikern und Gewerkschaftsführern
nicht, besonders wenn man weiß, dass spanische Gewerkschaften nicht
mitglieder- sondern staatsfinanziert sind.
Cándido
Méndez hat aber, wie auch bei Politikern üblich, ein kurzes
Gedächtnis. Nicht weil er intellektuell zurückgeblieben ist sondern,
weil es einfach aus pragmatischer Sicht ein Vorteil ist, einen
Großteil des Gehirns still zu legen.
Noch vor nicht
ganz so langer Zeit wollte der ehemalige spanische Ministerpräsident
Zapatero den Wohlstand (???) Deutschlands überholen. Das war 2006, als man
schon längst in der Krise war und so tat, als wäre die Welt in Ordnung.
Man betrieb auch in Spanien die Politik der "guten Hoffnung", des
"Wunders" auf ein anstehendes Wirtschaftswachstum.
Vergessen
hatte man, dass das "Spanische Wirtschaftswunder" nicht auf
Wirtschaftswachstum sondern auf eine aufgeblasene Kreditwirtschaft basierte
und der Wohlstand bei den Banken geliehen war.
Auch in
der deutschen Presse und Politik schaute man neidvoll auf den Boom Spaniens,
ohne dafür eine Erklärung bereit zu halten. Man hatte sie nicht.
Falsch
gedacht. So wie die spanischen Politiker wussten, dass sie schon zur
Zeit Felipe Gonzalez , Aznars und Zapateros die 4. europäische
Wirtschaftsmacht ohne Fundament aufbauten, so wussten Kohl, Schröder
und Merkel, dass nicht nur die spanische Wirtschaft sondern auch Europa
mit der Euro-Gruppe auf dem Weg ins Chaos war.
Politisch
angesagt war jedoch das Schönreden, das Abschöpfen von Gewinnen in
Spanien und das Zusammenschrumpfen der deutschen Einkommen und Renten
mit der Agenda 2010.
Die Politikerkaste hat es
europaweit verstanden, Wirtschaft und Banken zu fördern und Gewinne
auszuschöpfen und in Deutschland den Bürger zu demütigen.
Was
Cándido Méndez, der spanische UGT-Führer nicht klarstellt, ist, dass
weite Bevölkerungsschichten von dem Kredit finanzierten Wohlstand
profitierten, in Konsum schwelgten, währenddessen die nach Deutschland
abfließenden Geldmengen an die Unternehmen, die Banken und den deutschen
Staat abflosssen.
Deutsche Arbeitnehmer haben
finanziell drauf gezahlt und wurden mit dem Argument der "sicheren"
Arbeitsplätze zum Schweigen gebracht.
Ebenso vergisst
Méndez, dass sowohl er auch auch der Führer der Partnergewerkschaft
"Comisiones Obreras" Ignacio Fernández Toxo, absolut versagt haben,
indem sie bei den Regierungen nie nachfragten, wie der "spanische
Wohlstand" generiert wurde, es sei denn, sie haben es getan und sind dem
Traum des stetigen Wachstums und dem damit verbundenen stehigen
Wachsens des Wohlstandes des spanischen Wohlfahrtsstaates trotzdem
gefolgt.
Das Aufwachen aus diesem Traum ist immer noch
nicht erfolgt, so wie die Traumblase eines Europas als Glücksbringer
ebenfalls noch nicht geplazt ist.
Aber es ist sicher, dass aus der Traumblase schon viel "Traum" entwichen ist.
Was fehlt, ist der Gewinn an Realität. Auch in Deutschland.
Ein Frohes Neues Jahr 2013!
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"Und übrigens meine ich, dass
unfähige Politiker Krisen verursachen."
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