Was passiert, wenn
sich abertausende Flüchtlinge auf den Weg nach Deutschland machen?
Zuerst mal gar nichts. Dann folgt der Schrecken und danach die
Besinnung mit dem Stichwort: „Willkommenskultur“. Dann folgt eine
großartige Hilfsaktion der Bürger, denn es gilt, Menschen als
solche zu empfangen, ihnen zu helfen.
Was macht die
Bundesregierung? Zuerst mal gar nichts. Nach der Schrecksekunde folgt
eine Reaktion: Die Arme werden weit geöffnet, entgegen den
europäischen Vereinbarungen werden gemeinsame Beschlüsse gekippt,
und es wird versucht, den Flüchtlingen zu helfen.
Moralisch ist an den
Handlungsweisen der helfenden Bürger und der politischen Führung
nichts, aber gar nichts auszusetzen. Den Flüchtlingen muss geholfen
werden, das sagt uns der gesunde Menschenverstand, das ist gut, das
ist richtig.
Die helfenden
Menschen begegnen den kommenden Menschen auf Augenhöhe.
In der deutschen
politischen Welt denkt man anders. Auch hier gilt die Maßgabe des
Helfens aber auch der Gedanke der Instrumentalisierung. Die
existierende Gesellschaft in Deutschland ist in demographischer
Hinsicht rückläufig. Also betrachtet man die Flüchtlinge als
Mittel, die Zahl der Bürger in Deutschland aufzustocken, damit das
Sozialsystem entlastet und der Arbeitsmarkt weiter entwickelt wird.
Auf der einen Seite nützt das dem Bevölkerungsanteil, der in den
nächsten Jahren in Rente geht, auf der anderen Seite nützt es der
Wirtschaft, die über ein wachsendes Kapital an Arbeitern verfügen
kann, solange die Wirtschaft boomt.
Moralisch ergeben
sich jedoch weitere Spannungsfelder. Irgend einmal wird es auch
Deutschland nicht mehr schaffen, weitere Flüchtlinge aufzunehmen.
Wie sage ich dann den ankommenden Menschen, Familien mit Kindern,
dass das Kontingent erschöpft ist und niemand mehr untergebrachte
werden kann.
Die Flüchtlinge
wird es nicht interessieren, mit welchen Überlegungen argumentiert
wird. Sie werden sich fragen: Warum waren die Menschen vorher
willkommen und warum werden wir zurück geschickt? Darauf hat die
Politik keine humanitäre Antwort.
Politische
Entscheidungen sind keine Bauchentscheidungen. Wir haben unsere
Politiker gewählt, dass sie eben nicht von der Hand in den Mund
leben, dass sie nicht reagieren sondern mit Bewusstsein, Kompetenz
und weiser Voraussicht agieren. Das wurde in Deutschland versäumt,
denn das originäre Problem war bekannt.
Und die Europäische
Union? Sie ist ein „Schönwetter-Konstrukt“, das mit jedem
auftauchenden Problem überfordert ist. In „Europa“ wird nur
schön geredet, nicht einmal mehr verwaltet, jedoch Geld ohne Ende
verbrannt, das man besser brauchen sollte, um das Elend in der Welt
zu bekämpfen.
Aber wer außer
Deutschland kann das noch? Darum skalieren die Flüchtlinge „Germany,
Germany“. Wer von ihnen will schon nach Spanien, Portugal, Italien
oder in die Oststaaten der EU?
Man kann auch nicht
mit Quoten arbeiten und die Einforderung von finanziellem Ausgleich,
den die Staaten zahlen sollen, die die Quoten nicht erfüllen, ist
einfach nur dumm. Dann zahlt Griechenland mit geliehenem Geld seine
Strafe und schädigt nebenbei noch seine eigene Bevölkerung, die zum
Sparen angehalten wird.
Nein, das Problem
ist nicht gelöst und wird sich mit den Maßnahmen, die im Gespräch
sind, nicht lösen lassen. Den Menschen muss dort geholfen werden, wo
sie ihre Wurzeln haben. Das ist jedoch nur zu erreichen, wenn es in
den Ursprungsländern wieder Frieden und eine funktionierende
Wirtschaft gibt.
Das gelingt jedoch
nur, wenn die EU in Verbindung mit der UNO beschließt, die
Ursprungsländer der Flüchtlinge zu befrieden und dann den
wirtschaftlichen Aufbau voranzutreiben.
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Und übrigens bin ich der Meinung, dass unfähige Politiker Krisen verursachen.
Und übrigens bin ich der Meinung, dass unfähige Politiker Krisen verursachen.