Ist es ein Wunder?
Die Risikoprämienrate für spanische
Staatsanleihen lagen heute um 9:20 Uhr bei 498 Basispunken, was einem
Zins von 6,53 % enspricht.
Es ist aber kein Wunder. Der „Gott“
der Europäischen Zentralbank in Frankfurt hat anscheinend
eingegriffen und verordnet, dass aus dem Sekundärmarkt wieder
Schrottpapiere gekauft werden.
Herr Draghi greift nach eigenem Ermessen, sollte es so sein,
tief in die Taschen der deutschen Steuerzahler, Rentner, Sparer und an der Souveränität Deutschlands vorbei.
Was bedeutet für gewisse „Europäer“
demokratische Strukturen, Kontrollaugaben des deutschen Parlaments?
Monti hatte schon angedeutet, dass unser Paralament eigentlich nur
statistsische Funktionen auszuweisen hat und die ihm nach deutschem Gesetz
zustehenden Aufgaben im europäischen Rahmen zu relativieren sind.
Kein Wunder, wenn ein finnischer
Minister realitätsnahe Denkstruturen offenlegt und meint, dass
entweder Süd-Europa oder ersatzweise Nord-Europa aus dem Euro der
heutigen Form austreten wird.
Die Zeit ist reif, das Gejammer über
Profit- oder sonstige Verluste Deutschlands einzustellen und schon lange, über die
Schulden, die wir zu tragen haben. Alles relativiert sich.
Man muss nur auf Dänemark, Norwegen
und Schweden schauen, um feststellen zu können, dass man auch ohne
Euro glücklicher werden kann.
Das Argument, dass mit dem Aussteigen
Deutschlands die Exporte und somit die Arbeitsplätze leiden könnten,
dient nur den Euro-Ideologen, denen, die sich gegen die Macht des Faktischen wehren. Sie werden es sogar sein, die mit ihren verschleppten
Entscheidungen der Bundesrepublik Deutschland den größeren Schaden
zufügen.
Positive wirtschaftliche Entwicklungen sind nicht monokausal von der Existenz des Euro abhängig. Das gilt auch für Phasen des negativen Wachstums, die unabhängig vom Euro zu Wirtschaftsabläufen gehören.
Folgt man der Berichterstattung über
das Bankenrettungspaket für Spanien, erscheint es ein Widerspruch
zur Realität zu sein, dass die aus dem 100 Milliarden-Kredit
bereitgestellten 30 Milliarden Soforthilfe noch nicht abgerufen wurden.
Andererseits wird heute in den
Deutschen MittelstandsNachrichten
darüber informiert, dass 40 Milliarden des Bankenrettungspakets für
den Kauf spanischer Staatsanleihen verwendet werden sollen.
Das Hauptrisiko würde wieder einmal
der deutsche Steuerzahler tragen.
Andererseits zeigen die neuen
Überlegungen der spanischen Regierung, wie einfach es ist, einseitig Verträge
zu verändern.
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"Und übrigens meine ich, dass
unfähige Politiker Krisen verursachen."
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