Freitag, 12. Juli 2013

Die Bundestagswahlen und die Selbstentmündigung der deutschen Wähler - Meine Meinung

Die Demokratie hat der Bundesrepublik gut getan.

Über Jahrzehnte hat sich ein aufstrebendes Bürgertum entwickelt, das sich nach den Jahren des "1000 jährigen Reiches" emanzipieren musste, sich in neue Denkprozesse  einzulassen, anzupacken und unter der Leitung verantwortungsbewusster Politiker seinen Platz  im neuen System fand.

Die Aufsteigermentalität war ein mächtiger Motor der gesellschaftlichen Entwicklung, gepaart mit dem Bestreben, eigenverantwortlich seinen Platz im gesellschaftspolitischen System der Bundesrepublik zu finden.

In der heutigen Zeit findet man nichts mehr von dieser Aufsteigermentalität. Sie wurde von den sich weiterentwickelnden Politikerkasten eliminiert, weil diese eine neue politische Dimension gefunden hatten, das Sich-um-den-Bürger-Kümmern, um diesen scheibchenweise in eine verordnete Entmündigung zu leiten.

Die Eigenverantwortung wurde langsam aber sicher abgebaut und der Staat übernahm immer mehr Aufgaben, die eigentlich der Selbstbestimmung der am Staat teilnehmenden Menschen zu zu ordnen waren und sind.

Die Gesellschaft wurde unter dem Vorwand der Emanzipation umgebaut, wobei dadurch ureigene Funktionen der Familie, der Kindeserziehung uvam. dem Staat und seinen nachgeordneten Organen übertragen wurden. Das geschah aber nicht wegen des Emanzipationsgedankens, sondern zwecks Umbau des Staates, Umschichtung der Einkommen, Erhöhung der Lebensarbeitszeit, und Verringerung der Altersversorgung.

Eine Pseudo-Eigenverantwortung wurde im Vorsorgebereich durch "Riester" und "Rürup" auf den politischen Weg gebracht, wobei auch hier wieder Geld verbrannt wird. CDU, SPD, FDP und Grüne lassen Draghi zum Nachteil deutscher Sparguthaben und Vorsorge zügellos agieren.

Die stetig steigenden Geldansprüche des Staates wurden mit dem "Sich-Kümmern-Prinzip" legitimiert. Nicht erklärt wurde dem Steuerzahler, dass durch die immer höheren Staatsschulden nicht mehr, sondern weniger Geld zu Verfügung stand und durch den Trick der Gegenfinanzierung vorgetäuscht wurde, dem Bürger etwas "Gutes" zu tun.

Es handelt sich aber um politische und finanzielle Null-Nummern, die der Gesellschaft als Positivum verkauft wurden.

So ist Politik der heutigen Zeit eine Verkaufsaktion, bei dem der Verkäufer (Staat) den Käufer (Bürger) über den Tisch zieht.

Der große Deal ist die Euro-/Europarettung. Auch hier kümmert sich die Bundesrepublik um die Bürger, aber um diejenigen anderer Staaten oder um Bürger, die Banker oder Vorstandsvorsitzende großer Unternehmen sind.

Das Geld kommt von den Menschen in Deutschland, die bald wieder hofiert werden, weil sie das politische System erhalten sollen.

Es ist bei den Bundestagswahlen absolut irrelevant, ob man die eine oder andere der Parteien wählt, seien es CDU, SPD, FDP, oder Grüne. In jedem Fall wird der Bundesbürger nach den Wahlen auf die "Euroschlachtbank" geführt:

Herkunftsland: Deutschland; Schlachtung:Deutschland; Zerlegt: Deutschland; Verkauf: Europäische Union (ausgenommen: Deutschland).

Wir müssen die fortschreitende Entmündigung durch die Politiker der CDU, SPD, FDP, Grüne, aber auch durch "Europa" und die EZB beenden.

Wir müssen erkennen, dass wir der Lethargie, die zur Selbstentmündigung führt, sofort Einhalt gebieten müssen.

Wir müssen zu mehr Selbstverantwortlichkeit stehen und unser Schicksal mit Verve wieder in die eigene Hand nehmen.

Merkel redet von der Alternativlosigkeit.

Geben wir der AfD, der Alternative für Deutschland,eine Chance, es ist unsere gemeinsame Chance, der Entmündigung zu entgehen.
 
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Und übrigens meine ich, dass unfähige Politiker Krisen verursachen.



Donnerstag, 11. Juli 2013

Juncker - Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern ...

... ist eine wahrhaft meisterliche Aussage, die zu korrigieren gilt.

Nichts ist so alt wie die Nachricht von heute und mein Kommentar vor kürzester Zeit.

Juncker, der gerade noch von mir wegen einer vermeintlich demokratisch orientierten Aktion gelobt wurde, zeigt, dass er nicht nur unter akutem Realitätsverlust leidet.

Die Sucht nach Macht scheint eine schon krankhafte Veränderung in den Hirnen der Politiker auszulösen. Es scheint so, dass sie in Drogen ähnlicher Abhängigkeit geraten und ohne politische Macht nicht mehr leben können. Ihr Ego braucht dieses Belohnungssystem...

Die Abhängigkeit, die sich zunehmend bei Politikern zeigt, wie auch zum Beispiel bei der NRW-Ministerpräsidentin Kraft, verleiht fragwürdig politischen Entscheidungen Flügel.

Wenn Politiker ihre Bodenhaftung verlieren und wissentlich gegen die Verfassung verstoßen, wie Kraft bei der Beamtenbesoldung in NRW, sind die Bürger im ureigenen Interesse aufgefordert, den Antidemokraten zu zeigen, wie Demokratie noch funktionieren kann.

Der Wahltag ist Zahltag, das gilt für alle Politiker, deren Politik ins Chaos führt, das gilt für Kraft, Steinbrück, Trittin, Rösler uvam. Das gilt für Schäuble, Juncker, Rajoy, Hollande uvam.

Und wer meint, dass dem so nicht ist, soll nicht über sein zukünftiges Schicksal klagen.

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Und übrigens meine ich, dass unfähige Politiker Krisen verursachen.

Zum Rücktritt von Jean-Claude Juncker - Ein Kommentar

Ein großer Europäer tritt ab, gestrauchelt wegen einer Geheimdienstaffäre.
Legt man diesem Vorgang demokratische Maßstäbe an, kann man nur konstatieren: "Chapeau Jean-Claude Juncker"!

Viele europäische "Staats-/ Präsidenten sollten sich ein Beispiel daran nehmen, vor allem der spanische Ministerpräsident Rajoy, der sich immer mehr in Korruptionsvorwürfe verstrickt, und der sich diesen nicht entziehen kann, weil es der Kopf eines korrupten Systems ist, für das die solventen Europäer bezahlen müssen.

In Spanien tritt niemand zurück. Hier schließen die Politiker ihre Reihen und errichten eine Mauer des Schweigens nach dem Konzept der Vogel-Strauss-Politik. Denn, wenn einer fällt, fallen alle.

 "Spanien ist anders" hier ist nicht nur die PP vom gigantischen Korruptionsmyzel durchsetzt ist, es sind ebenso alle politischen Parteien betroffen wie auch Unternehmen, bis hin in die einfachen Gesellschaftsstrukturen.


Gleiches sehen wir in anderen maroden EU-Staaten, die Europa mittlerweile als großes Pokerspiel ansehen. Die allumfassende Frage ist: Wie manipulieren wir IWF und die Troika, damit wir schnell zu Geld kommen, ohne großen Reformaufwand zu betreiben?

Zu denen, die den maroden Staaten Hilfestellung bei ihrem vampiristischen Verhalten leisten, gehören Schäuble und Jean-Claude Juncker, die beide vom Vorzeigeeuropäer zum Europafanatiker mutierten.

Es ist einfach nicht gut, wenn Politiker, in welchem Staat sie auch leben, zu lange im Amt sind.

Das trifft auf Kohl zu, auf Schäuble und voraussichtlich auch auf Merkel.

Menschen, die sich lange dem Einfluss der Macht aussetzten, sehen sich vielfach als Maßstab aller Dinge an, eine Tatsache, die man am Verhalten Schäubles deutlich ablesen kann.

Erschwerend kommt hinzu, dass von der Macht korrumpierte Menschen nicht mehr Politik für ihre Bürger betreiben.

Sie sehen den Motor ihres Handels in sich selbst, leiden unter extremem Realitätsverlust und sind am Ende nur noch besessen von abstrusen Ideen.

Im politischen Rahmen hat Juncker, das muss man ihm hoch anrechnen, einen Schritt vollzogen, der für Luxemburg und seine Bevölkerung richtig war.

Im europäischen Rahmen hat er, wie viele andere, die einer entarteten Europamanie nachjagen, zu 100% versagt und der "alten", ursprünglichen Vorstellung von Europa großen Schaden zugefügt.

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Und übrigens meine ich, dass unfähige Politiker Krisen verursachen.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Steinbrück, der Sargnagel der SPD

Die Führungsschwäche in der SPD hat Geschichte.

Die Genossen trauen keinem Kandidaten, der mit Intelligenz und Weitsicht agiert. Sie wollen jemanden, der sich, wie Gabriel es versucht, als Menschenversteher darstellt, als jemanden, der sich kümmert.

Dabei ist es unerheblich, ob dieses "Sich-Kümmern" in die Tagespolitik einfließt. Betrachtet man die SPD Politik der letzten Jahre, kennzeichnet sie sich als unternehmerfreundlich und arbeitnehmerfeindlich.

Mit Steinbrück hat man einen Kandidaten gekürt, der das "Sich-Kümmern" nicht einmal als Makulatur benutzt, um Wähler zu fangen: ihm ist dieser Strategiezug absolut wesensfremd.

Die SPD ist seit Jahren in der Krise, weil sie sich in Bezug auf ihre Geschichte und Orientierung verraten hat.

Sie hat ihre Ideale verkauft und Eitelkeit eingekauft. Sie war unfähig zu erkennen, dass sie mit Steinbrück einen Kandidaten ins Feld schickt, der schon zu seiner Zeit als Ministerpräsident verbraucht war.

Er hätte besser seinen angestrebten Posten bei der Sparkasse annehmen sollen, der hätte ihm das gebracht, was er dringend benötigt: ein sanftes Ruhekissen.

Wenn man also meint, Steinbrück sei der Sargnagel der SPD vergisst man, dass dann die Wiederauferstehung des Kandidaten Steinbrück möglich wäre.

Richtig ist, dass Steinbrück ein Duzend Sargnägel geliefert hat und er der 13. ist, der die SPD ohne Wiederkehr verschwinden lässt.

Selbst das nachhaltige Recycling erscheint unmöglich.
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Und übrigens meine ich, dass unfähige Politiker Krisen verursachen.







Dienstag, 18. Juni 2013

Altbundeskanzler Schmidt contra Bundeskanzlerin Merkel


Bei aller  Sympathie für Helmut Schmidt muss man seine Stellungnahme zur neueren deutschen Politik relativieren.

Angela Merkel, derzeitige Bundeskanzlerin, charaktersiert sich durch eine stringente amorphe politische Haltung. Sie ist einerseits präsent, andererseit ist sie in dieser Präsenz nicht fassbar, nicht greifbar und schon gar nicht begreifbar. Ob das eine Qualität ist, kann man nur für sich selbst beurteilen, wenn man selbst die Parameter setzt, die für die eigene Person gelten.

Bei den Bundestagswahlen ist das Wahlverhalten irrational bis arbitär. Berücksichtigt man die politische Entwicklung der Ära Merkel, sind sie und die CDU einfach nicht wählbar.

Betrachtet man die Ära Schröder, ist die SPD nicht wählbar. Steinbrück haben wir als Ministerpräsident und Finanzminister erlebt. In NRW ist er gescheitert und als Finazminister hat er seine Aufgaben in Deutschland (Vereinfachung des Steuersystems) nicht gemacht: nicht wählbar.

In Anbetracht der Ära Kohl, wird klar, dass Europa und Wiedervereinigung mit schweren Fehlern belegt waren, mit denen die Gesellschaft in Deutschland noch heute zu kämpfen hat.

Blickt man weiter zurück, erkennt man auf  der  diachronen Schiene die Dekadenz der deutschen Politik und des deutschen Parteiensystems.

Rückschritt wird als Fortschritt definiert, Kosten als Wohltat für die Gesellschaft und ihrer Verarmung  und negativer Umbau der Gesellschaft als Errungenschaften des neuen Jahrtausends.

Wählbar ist keine der etablierten Parteien, dabei sind die Grünen eingeschlossen, die es in kürzester Zeit geschafft haben, ihre ökologischen Umstrukturierungsbemühungen in ein desaströses Credo der Umwelt unter Ausklammerung des Menschen umzuwandeln.

Schmidt, der große Schmidt, zweifelsfrei ein großer politischer Denker, ist fähig, die Politik in der Bundesrepublik Deutschland seit Gründung der Republik sachlich zu reflektieren. Es ist fähig, ausgehend von den Prämissen zu einer sachorientierten und analytisch richtigen Aussage zu gelangen und es täte uns gut, wenn er so verfahren würde.

Er verhält sich jedoch mit seiner Kritik an Merkel, sei sie richtig oder nicht, wie ein Genosse, der einen anderen Genossen positionieren will.

Dazu nützt er seine Authorität, sein Ansehen, das die Parteienlandschaft überschreitet.

Helmut Schmidt, in meinen Augen ein bedeutender Politiker mit einem messerscharfen Verstand und einem Intellekt, das man bei Politikern selten findet, darf aber seine eigene Geschichte nicht vergessen.

Er ist als Politiker gescheitert und wurde nach einem Misstrauensvotum von Kohl ersetzt.

Das Wahlvolk sucht eben nicht den Besten sondern nach dem Mittelmäßigen und nichts ist dem Politikervolk lieber als einen Kanzler, der princeps inter pares ist.

Daran geht die Bundesrepublik zu Grunde.

Wir sind auf dem richtigen Weg.


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Und übrigens meine ich, dass unfähige Politiker Krisen verursachen.

Freitag, 7. Juni 2013

Europa im Sog der Korruption?

Verstehen wir es recht.

Nicht alle Mitgliedstaaten in Europa erwecken den Anschein, dass die Korruption integrierter Bestandteil ihrer Regierungen ist.

Und auch nicht bei allen läßt sich vermuten, dass die Korruption in ihren Staaten ein gesellschaftliches Problem ist, an dem alle partizipieren, auch die Bürger.

In einem Europa, in dem die bekannten Ansprüche in Verträgen definiert sind, hat übergreifend korruptes Verhalten nichts zu suchen.

Wenn die Lernprozesse zu Bewältigung korrupten Verhaltens aber stagnieren oder wenn die Korruption offen an den Tag tritt, ist es an Europa mit all seinen Institutionen, dem entgegen zu treten und die Korruption im Keim zu ersticken.

Wird dieses versäumt, macht sich "Europa/Brüssel" selbst der Korruption schuldig und verliert jedwedigen Führungsanspruch.

Fall 1)

In Spanien wurde vom Untersuchungsrichter Castro auf Mallorca die Infantin Cristina, zweite Tochter des spanischen Königs als Angeklagte vorgeladen, weil sie vermutlich in die illegalen Machenschaften ihres Ehemannes verwickelt war, in dessen Unternehmen sie als Teilhaberin geführt wurde

Aber was nicht sein darf, kann nicht sein. Die Staatsanwaltschaft, also der Öffentliche Ankläger, legte Rechtsmittel gegen die Anklage des Richter ein und die höhere Rechtsinstanz anullierte die Anklage.

Fall 2)

Einem ehemaligen Präsidenten der Caja Madrid, die vom Staat mit "Euro-Rettungsgeldern" aus dem Sumpf gezogen wurde,  wurde u.a. "Untreue" bei dem Kauf einer amerikanischen Bank vorgeworfen.

Zuerst wurde die Kaution auf 5 Millionen Euro festgesetzt. Nach einem Einspruch wurde die Kaution halbiert, was schon einen Hauch des Unseriösen impliziert.

Innerhalb von Stunden wurde die Kaution von ca. 2 Millionen entrichtet, der Ex-Banker Blesa auf freien Fuß gesetzt.

Vorgestern wurde Blesa wieder verhaftet und ins Gefängnis eingeliefert.

Nun tritt die Staatsanwaltschaft auf die Bühne und stellt als Öffentlicher Ankläger den Antrag, Blesa wieder frei zu lassen.

Einen besseren Strafverteidiger als die Staatsanwaltschaft kann es also nicht geben. Aber es gibt sie: in Spanien.

Nun wird der Richter, der die erneute Verhaftung anordnete, angeklagt.

Blesa ist von Beruf Finanzinspektor (Inspector de Hacienda) und Studienkollege des Ex-Ministerpräsidenten Aznar, unter dessen Regierung er auch zum Präsidenten von Caja Madrid avancierte. Das heißt natürlich nicht, dass es eine illegale Verstrickung gab, sondern nur, dass die Posten von Sparkassenpräsidenten politisch vergeben wurden.

Fall 3)

Durch eine korrupte Gruppe (trama gürtel) wurde bei der Hochzeit der Tochter des ehemaligen Präsidenten Aznar ein "Organisationsposten" im Wert von über 30.000 Euro als Hochzeitsgeschenk verbucht. Die Verquickung von Politik mit Privatem ist auch darin zu sehen, dass bei dieser Hochzeit Staatspräsidenten anwesend waren. Das ist nicht straftbar, aber politisch ungeschickt und regt zum Nachdenken an.


Ein Europa, dass auch nur den Anschein an Korruption durch Duldung oder Verschweigen zuläßt, verliert vor den Bürgern das Ansehen und die Legitimierung.

Dieses Europa gehört abgewickelt!
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Und übrigens meine ich, dass unfähige Politiker Krisen verursachen.