Montag, 21. Mai 2012

Eurobonds: Eine Frage von Krieg oder Frieden?

Das Schicksal der EU und des Euros wurde und wird immer mit der Wahrung des Friedens in Europa verbunden.

Der Zweck ist nicht die Selbstverpflichtung der Politiker sondern der Aufbau einer Drohkulissen, die den Bürger gefügig machen soll. Kriege gehen nicht von den Völkern aus. Es sind die Demagogen, die Diktatoren, die mit gleichen Parolen wie "Schaffung von Lebensraum" ihre Untertanen ins Unglück gestürzt haben.

Anstatt "Lebensraum" zu schaffen wurden Friedhöfe angelegt, für viele Menschen nicht einmal diese. Es wurden unnötig Menschen und Ethnien vernichtet, durch Stellvertreter des Volkes, das stillschweigend großes Unrecht und Leid verschuldet hat. 

Verbindet man die Schicksalsfrage Europa / Euro in Beziehung zu Krieg oder Frieden, nähert man sich gefährlich der Rolle des Volksverführers, denn wieder einmal  wird damit die suggestive Fragestellung "Wollt Ihr Krieg oder Frieden?"  wiederholt.

"Wollt Ihr das totale Europa?" Wir sollten uns die Frage nicht stellen, denn es gibt auch ein Leben ohne den Euro, ohne die Aufgabe der eigenen Identität, ohne mit einem Verwaltungsmonster Europa und dem Euro verschmolzen zu werden, das zumal außer der Entmündigung nichts garantiert.

Alle Länder, die Eurobonds fordern, versuchen ihre eigene Haut auf Kosten anderer zu retten. Wir in Deutschland wissen, wie der Länderfinanzausgleich funktioniert.

Nur, wir sind selbst in Deutschland damit überfordert, zu fördern. Wir schaffen es nicht, die finanzschwachen Bundesländer durch Transferzahlungen so zu fördern, dass sie auf den Finanzausgleich verzichten können.

Wie sollen wir also in Europa mit Erfolg dafür sorgen, dass sich die finanzschwachen Länder positiv entwickeln, zumal, wenn sie ihren eigenen Weg gehen wollen? Wie wollen wir sicherstellen, dass wir für Leistung eine Gegenleistung erhalten?

Wie wird Merkel verfahren? Anzunehmen ist, dass es eine doppelte Strategie zu Eurobonds gibt. Möglicherweise ist die Frage in Geheimverhandlungen mit Frankreich schon entschieden, denn die SPD steht geschlossen zur uneingeschränkten Schuldenübernahme der maroden Staaten. Vermutlich wird Merkel bis zu den Wahlen im nächsten Jahr die Eurobonds ablehnen und nach erfolgreicher Wiederwahl ihre Zustimmung gewähren.

Sollte sie die nächste Wahl verlieren, was nicht anzunehmen ist, werden die Eurobonds den Bundesbürgern durch die SPD/Grüne-Regierung verpasst werden.

Ob CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, Linke und Piraten, alle sollten nicht vergessen, dass  die Knebelung eines Landes durch Verträge  zu seinem Nachteil durchaus ein Kriegsklima erzeugen kann.

Die Versailler-Verträge sind ein Beweis dafür.




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