Mittwoch, 22. Februar 2012

"Der König ist tot, es lebe der König"! Griechenland ist gerettet, es lebe die Pleite Griechenlands!

Die Politiker sind sicher: Griechenland ist gerettet. Die Fachleute sind sich sicher, die Pleite Griechenlands ist nicht aufzuhalten.

Und wieder einmal wird die abstruse Ansicht in den Raum gesetzt, dass man sich Zeit kaufe. Nie war Zeit so teuer wie heute, nie war der Begriff des "Zeitkaufens" so inflationär wie heute.

Wieder und immer wieder zeigen die sich liebenden Politiker (Küsschen hier, Küsschen da), wie menschlich sie doch sind, wie sie sich gegenseitig Streicheleinheiten zu erkennen, um nur nicht einen Blick in die objektive Realität zu wagen.

Unsicherheit und Unfähigkeit verheiraten sich mit der Unmöglichkeit und aus dieser Ehe entsteht Unvernunft und Unverzeihlichkeit.

Unvernunft ist, wenn die politischen Köpfe meinen, dass das Ende der EU in der heutigen Form und des Euro die Welt (-Wirtschaft) zum Stehen brächte.

Unvernunft ist, wenn die politischen Eliten an Rezepten von gestern festhalten, weil die neuen noch nicht elaboriert sind.

Unvernunft ist, wenn man "Tote" am Leben erhält, weil man "Zeit erkaufen" will. (Dieses Konzept wurde 1975 beim Tod des Generalisimus Franco schon probiert und kennzeichnet normalerweise Diktaturen.)

Unverzeilich ist die Borniertheit der politischen Eliten.

Unverzeilich ist das Opfern von vitalen Resourcen von Nationalstaaten, um denen zu helfen, die Hilfe ablehnen.

Unverzeihlich ist der Entscheidungszwang, den die Parlamentarier ausgesetzt sind, die nur  über die Alternative Zustimmung oder Jobverlust verfügen.

Unverzeihlich ist die Manipulation im System der Macht.
  


  

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