Dienstag, 17. Januar 2012

Schuldenkrise, Superdeutschland und BSE



Man könnte es ja mal versuchen, den Deutschen die Gesamtverantwortung für die Schuldenkrise aufs Auge zu drücken. Schließlich erzeugt Druck den berühmen Gegendruck.

Und überhaupt, die USA wollen den Euro vom Tisch haben und die Ratingagenturen sind nichts mehr als ein Erfüllungsgehilfe der US-Amerikaner. Wer das glaubt, mag sich hinter Monti, Rajoy, und die restlichen Vertreter der Schuldenstaaten einreihen.

Das Motto der maroden  Staaten gilt: „Die Schuld an der Schuldenkrise haben die Anderen zu tragen, denn wir haben uns nur genommen, was uns zusteht und so werden wir auch für die Zukunft verfahren.“

Aber, so dürfte der Einwand lauten, warum soll Deutschland dazu beitragen, die Schuldenkosten dieser Staaten zu senken?

Die geben wir doch galant an die USA weiter und auch an China. Die sollen dafür Sorge tragen, dass die Pleitestaaten ihre Schulden erlassen bekommen.

Wozu sollten deutsche Arbeitnehmer und Rentner bezahlen. Chinesen und Amerikaner sollten doch zufrieden sein, wenn sie deutsche Produkte und deutsches „Know-How“ erwerben können. Eigentlich müssten die USA und China noch freiwillig einen Zuschlag bezahlen, weil Ihnen von Deutschland soviel Gutes angetan wird.

Warum sind wir nicht wie Monti und Anhängerschaft?

Wir sind nicht so wie sie, weil wir besser sein wollen. Deutsche Politiker wollen zeigen, dass sie die wahren Europäer (Martin Schulz) sind, die den Eigennutz (bis auf wenige Ausnahmen) abgeschafft hat.

Deutschland ist das Rind, das erhobenen Hauptes zur Schachtbank geht und als letzten Gruß das „Dankeschön“ seiner europäischen Freunde hören möchte.

Dabei fällt mir ein, dass zur Zeit der französichen Revolution die durch die Guillotine abgeschnittenen Köpfe angebrüllt und beleidigt wurden, um zu sehen, ob trotz der Trennung vom Rumpf noch Wahrnehmungen stattfanden.

Aber ein Rind, das an BSE leidet, kommt nicht einmal zur Verwertung auf die Schlachtbank, es wird als Sonderabfall entsorgt und die Gehirnfunktionen kann man suchen, wo man will, nur nicht im Gehirn.



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