Bei Schäuble liegen die Nerven blank. Er informiert Lipski, Trichet und die Minister der Euo-Gruppe, dass ohne ein weiteres Hilfspaket der erste ungeordnete Bankrott in der Eurozone" drohe.
Der letzte "Kohlianer" der Merkelregierung will anscheinend das retten, was in der Kohl-Ära als Zukunftsvision aufgebaut worden war. Irgendwie fühlt er sich nicht nur sachlich sondern auch emotional mit der Europa-Euro-Idee verbunden.
Emotionale Bindungen haben und hatten in der Europäischen Union einen ganz besonderen Wert, ... für Deutsche. Andere Euro-Staaten sahen und sehen das mit anderen Augen. Für sie stand der wirtschaftliche Aspekt im Vordergrund und europäische Gefühlsduselei war und ist ihnen fremd. Sie hielten ihre Einstellung in finanztechnisch gesunden Zeiten gut bedeckt und nutzten die altruistisch handelnden deutschen Politiker, belastet mit einem geschichtlichen Trauma, zu ihrem Vorteil aus.
Das Blatt hat sich gewendet, der pure nationale Egoismus weht Deutschen, die in der EU leben, hart ins Gesicht und angesichts der EHEC-Problematik sieht man bei der spanischen Landwirtschaftsministerin ein leichtes Abdriften, das schon über die bloße Ablehnung begründeter deutscher Positionen hinausgeht.
Warum sollte die Bundesrepublik Deutschland also zum Retter maroder Staaten werden, die uns letztendlich mit Schmutz bewerfen und uns mit in den Konkurs ziehen?
Es ist an der Zeit, dass der letzte "Kohlianer" Schäuble Griechenland in den geordneten Konkurs entlässt und damit auch ein Zeichen für die Banken setzt, die sich vom faulen Fleisch der Eurogruppe ernähren.
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