Papandreu kann sich vielleicht auf die Abgeordneten seiner Partei verlassen. Wenn EU und IWF aber ein stärkeres Signal möchten, muss der Oppositionsführer von seiner bisher starren Haltung abgebracht werden.
So wie es zurzeit aussieht, weigert sich Samaras beharrlich, auf die Regierung zu zugehen und gemeinsam die Weichen für eine Entschuldung seines Landes zu stellen.
In Notlagen, so sollte man meinen, muss man zusammen halten und das Gemeinwohl über parteipolitisches Denken stellen. Aber möglicherweise ist Samaras der Ansicht, dass es besser für Griechenland sei, sich nicht von Europa und dem IWF für lange Zeit knebeln zu lassen. Vielleicht ist ihm die nationale Selbstbestimmung wichtiger als die Gedanken, die Papandreu bewegen.
Man sollte ihm seine Meinung zugestehen und wenn Europa die Kröte schlucken muss, wird es nicht daran ersticken, mehr Kröten wurden uns Bürgern schon zur Zwangsverzehrung einverleibt.
Andererseits gibt es auch für den Oppositionspolitiker Möglichkeiten des Taktierens, indem er sich verweigert und im letzten Moment seine Zustimmung gibt.
Die Motivationen können vielfältig sein. Auch die Euro-Gruppe könnte hier mit verschiedenen Mitteln motivieren.
Wir werden sehen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen