Samstag, 25. Juni 2011

Peer Steinbrück, Allwissender mit Bundeskanzlerambition

Wenn Peer Steinbrück redet, glaubt man den finanzwissenschaftlichen Papst zu hören. Voller Andacht lauscht seine Gefolgschaft. Hier ist jemand, der "ex catedra" Dinge von sich gibt, die die Unfehlbarkeit des Papstes in Rom auf "small talk" zurückstuft.

Zweifelsohne ist Steinbrück mitverantwortlich für die Vernichtung deutscher Steuergelder. Es wäre auch für ihn von Vorteil gewesen, nicht über einen unausweichlichen Schuldenschnitt bezüglich Griechenland zu sprechen, sondern die Aussagen Klugmans so häufig zu wiederholen, dass sie sich inhaltlich in seine Gehirnstrukturen eingebrannt hätten.

 Nobelpreisträger Prof. Paul Krugman meint, dass in der EU „Verrückte an der Macht“  sind. Weiter sagt er: "Wir haben diese Krise, weil wir Geld ausgeben haben, das wir nicht hatten. Und nun bekämpfen wir sie, indem wir noch mehr Geld ausgeben, das wir nicht haben".

Krugmann nimmt seiner Aussage an Schärfe, indem er die erste Person Plural benutzt. Man könnte auch deiktisch konkrete Personen benennen.


Steinbrück, der allwissende rechte Sozialdemokrat, meint zu wissen, was er sagt und was er tut.


Hat er als Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen gewusst, dass man die von den Landes- und Ruhestandbeamten bezahlten Pensionsrückstellungen nicht in griechischen Staatsverschuldungen anlegen sollte?


Klar und deutlich: Nein. 

Von den 220 Millionen Euro maroder griechischer Bonds werden nach dem von Steinbrück anvisiertem "Haircut" 110 Millionen in den Sand gesetzt.


Staatliche Fürsorgepflicht ist für Ex-Ministerpräsidenten anscheinend kein Thema.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen